Medikamentenmißbrauch beim Freizeitsportler im Fitneßbereich

Medikamentenmißbrauch beim Freizeitsportler im Fitneßbereich

Nach Schätzungen beträgt die Lebenszeitinzidenz des Anabolikamissbrauchs 0,5–5% der Bevölkerung, mit beträchtlichen Unterschieden in den Subpopulationen (z. B. höhere Raten bei Bodybuildern und Leistungssportlern). Berichten zufolge werden anabole Steroide in den USA von etwa 6–11% der männlichen Jugendlichen im High-School-Alter, einschl. Einer unerwartet hohen Anzahl von Nichtsportlern, und etwa 2,5% der weiblichen Jugendlichen verwendet. Androgene anabole Steroide werden häufig in Zyklen angewendet [2, 6].

  • Libido und Potenz leiden ebenfalls, vor allem nachdem der Konsum beendet oder unterbrochen wurde [6].
  • In Deutschland nicht mehr zugelassene Wirkstoffe sind Dehydrochlormethyltestosteron, Furazabol, Metandienon, Boldenon, Drostanolon, Mesterolon und Methenolon.
  • Alle anabolen Steroide besitzen zumindest geringe androgene Effekte, die jedoch nicht das Ergebnis unterschiedlicher Rezeptorbindung sind [5].
  • Testosteron-Ester werden unter Umständen auch von Ärzten verschrieben.

Mittlerweile ist auch in Studien er­wiesen, dass Testosteron und androgene Steroide in supraphysiologischen Dosen, also weit über den physiologischen Konzentrationen liegend, enorme Effekte auf Muskelkraft und Muskelmasse ausüben [4]. Grundsätzlich bedeutet dabei mehr zugeführtes Testosteron auch mehr Muskelmasse [5]. Allerdings ist unbekannt, ab welcher Dosis eine Grenze erreicht wird. Anabolika-Konsumenten nutzen teilweise außerordentlich hohe Dosierungen, die das Hundertfache einer therapeutisch indizierten Dosis betragen können [6].

Definition

Letzere bauen Körpereiweiße ab und vermindern dadurch die Muskelmasse. Alle androgen wirksamen Stoffe besitzen einen Cyclopentano-Phenanthrenring, der für Steroidhormone charakteristisch ist (Abb. 1). Anabole Steroide sind verschreibungspflichtig und zählen zu den bedenklichen Arzneimitteln.

  • Er gilt in Deutschland als Verstoß gegen das Arzneimittelgesetz und wird mit Haftstrafen von bis zu zehn Jahren geahndet.
  • Er führt nicht nur zu einem verminderten Sexualtrieb, sondern auch zu Erektionsstörungen und einer geringeren Spermienzahl.
  • Mit der Einnahme greifen Sportler also manipulativ ins eigene Hormonsystem ein.
  • Die missbräuchliche Anwendung anaboler Steroide betrifft vor allem die Kraft- und Schnellkraftsportarten sowie kosmetische Zwecke.

Androgene und anabole Wirkungen lassen sich nicht voneinander trennen. Um die androgene Wirkung zu minimieren, wurden aber einige anabole Steroide synthetisiert. Bei der synthetischen Herstellung von Anabolika versucht man die androgene Komponente möglichst gering zu halten, jedoch ist diese immer vorhanden und führt möglicherweise zu unerwünschten Nebenwirkungen beim Konsumenten. Demnach fallen auch an den Orten, an denen die Kohlenstoffatome neue Bindungen eingegangen sind, die vorher vorhandenen Wasserstoffatome weg.

Leistungssteigerung und Muskelaufbau: So wirken anabole Steroide

Weiterhin steigt das Krebsrisiko und es kommt zu Schädigungen an Leber und Niere. In Deutschland nicht mehr zugelassene Wirkstoffe sind Dehydrochlormethyltestosteron, Furazabol, Metandienon, Boldenon, Drostanolon, Mesterolon und https://de-sportbild.com Methenolon. Anabole Steroide sind eine Wirkstoffklasse der Anabolika, die den Aufbau und Erhalt der Muskel- und Knochenmasse fördern. Sie werden beim Doping missbräuchlich zur Verbesserung der sportlichen Leistung eingesetzt.

Wie der Antibiotika-Engpass gemeistert werden kann

Dieses Hormon ist der effektive muskelanabole und fettkatabole Aktivator. So wissen mittlerweile viele dopende Sportler, dass durch den kombinierten Einsatz von STH, T3 und T4, hoch dosiertem Testosteron (bis zu 1.500 mg ! / Wo) bzw. Metandienon (einem synthetisch hergestellten Steroid) und Insulin ein maximaler Wachstumseffekt auf die Muskulatur eintritt.

Seit 1984 ist auch die Anwendung des körpereigenen Steroidhormons Testosteron verboten, der Nachweis des Dopings mit körpereigenen Hormonen gestaltet sich allerdings bis in die heutige als schwierig dar. Da die exogene Zufuhr von natürlichem Testosteron nicht nachzuweisen ist, wird bei den Tests das Verhältnis des Testosteron zum Epitestosteron bestimmt. Sollte der Testosteron-Kontrollwert über dem festgelegten Wert liegen, so muss der Sportler mittels einer Langzeitkontrolle nachweisen, dass er natürlicherweise einen erhöhten Testosteronspiegel hat.

Anabole Steroide

Sie haben sich mittlerweile in unserer Leistungsgesellschaft etabliert, werden akzeptiert bzw. Toleriert.Wir leben in einer Leistungsgesellschaft und der Leistungssport ist ihr Spiegelbild. Es wurde versucht, eine Leistungssteigerung herbeizuführen und sich dadurch einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.

Anabolika sind vor allem im Bodybuilding weit verbreitet, denn sie fördern den Muskelaufbau. Im Hochleistungssport gilt die Einnahme anaboler Steroide als Doping. Die Deutsche Apotheker Zeitung (DAZ) ist die unabhängige pharmazeutische Fachzeitschrift für Wissenschaft und Praxis.

Das Hormon wirkt aufgrund seiner strukturellen Ähnlichkeit zum luteinisierenden Hormon als Gonadotropin-Mimetikum in den Leydig-Zellen der Hoden. Da die gesteigerte Testosteron-Produktion aber den negativen Feedback-Loop im Hypothalamus und der Hypophyse stimuliert, verzögert das Hormon eher die Erholung der körpereigenen Gonadotropin-Sekretion. In den einschlägigen Onlineforen wird daher die zusätzliche Einnahme von SERMs und/oder Aromatasehemmern angeraten. Für den gestählten Körper nehmen die Nutzer der Steroide zahlreiche Nebenwirkungen in Kauf.

In vielen Fällen verzeichnen die Athleten unter solchen kombinierten Therapien Gewichts- und Muskelzuwächse von z. Der androgenen Wirkung ist es zuzuschreiben, dass eine Reihe von hormonellen Veränderungen bei dauerhafter Einnahme von anabolen Steroiden zu beobachten sind. Beispielsweise kommt es bei Frauen zu einer „Virilisierung“ mit Bartwuchs, verstärkter Körperbehaarung, Stimmveränderungen mit heiserer Stimme und Amenorrhoe (ausbleibende Menstruation).

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